Insel Langeland

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Der Dolmen König Humbles Grab

Dieses Grab ist Langelands bekanntestes Denkmal der Vorzeit und wegen seines guten Zustandes auch eines der am besten erhaltenen Dolmen von ganz Dänemark. Da das Grab in der Mitte landwirtschaftlicher Flächen liegt führt ein etwas längerer Weg vom Parkplatz in Kædeby dorthin. Ein Schild von der Hautstrasse Humble - Rudkøbing weist auf die versteckte Zufahrt im Ort hin, leider ist das nicht ganz so deutlich angebracht.
In älteren Beschreibungen wird zum Grab ein Weg über einen Hof in Nähe der Kirche hingewiesen, dies ist NICHT mehr aktuell. 

Der grosse Parkplatz zur Begehung von König Humbles Grab

Obwohl die Attraktion natürlich das Grab selbst ist hier zwei Bilder des Fussweges dorthin da in Ermangelung von Hinweisen mancher Besucher schon umgekehrt ist. Es bietet sich dabei auch ein beeindruckender Blick auf die Felder, Humbles Kirche und die umliegenden Höfe.

Der Grabhügel ist in Richtung Nord - Süd ausgerichtet mit der Abmessung 9 x 55  Meter. Insgesamt wird der Hügel von 77 Randsteinen umgeben die fast alle noch erhalten sind und auf ihrem ursprünglichen Platz stehen. Das Ungewöhnlich an diesem  befindet sich etwa in der Mitte der Grabanlage denn hier befindet sich unter einem grossen Deckstein die einzige Grabkammer der Anlage.
Man schliesst daher daraus, dass es sich hier um eine sehr einflussreiche und bekannte Persönlichkeit gehandelt haben muss, daher auch der Name König Humble.

Die Dolmenkammer mit dem grossen Deckstein

Einer der imposanten, 77 Randsteine

Ausgrabungen begannen hier schon um 1800 und man fand u.a. ein sehr grosses Skelett so dass auf einen Riesen geschlossen wurde. Allerdings wurde bei späteren Untersuchungen festgestellt dass es sich dabei um die Knochen einer Kuh handelte. Menschenzähne und Knochen wurden auch um 1850 noch gefunden, über das Auffinden von Gerätschaften der Steinzeit gibt es leider keine Unterlagen.  

Die Aussicht vom Dolmen auf die Umgebung ist wirklich beeindruckend

Die dichte Vegetation hat auch diesen Dolmen fest im Griff, der Besuch ist aber wirklich absolut lohnend da durch die versteckte Lage Besucherströme hier nicht zu erwarten sind. Und dass dieses Monument überhaupt noch existiert ist alleine Jens Winther vom Langeland Museum zu verdanken denn Steinmetze hatten bereits Löcher für eine Sprengung angebracht die so durch ihn in letzter Minute verhindert werden konnte.